Unterschiede zwischen Zweck-Gemeinschaft und
Sinn-Gemeinschaft auf Ebene des Managements, grob vereinfacht:
Zweck-Gemeinschaft
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Sinn-Gemeinschaft
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Gewinn bzw. Erfolg um jeden Preis, auch mit unmoralischem,
unethischem Handeln
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Ethisches, moralisches Handeln, Prinzip des ehrbaren
Kaufmanns
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Leitmotiv: Zahlen, Zahlen, Kunden, Mitarbeiter,
Lieferanten/Dienstleister
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Leitmotiv: Kunden, Mitarbeiter, Zahlen,
Lieferanten/Dienstleister
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Macht ausüben, herrschen wollen, egozentriert
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Dienen wollen (dem System Unternehmen und Umfeld), alterozentriert
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Machtgerangel (Machtkämpfe), Intrigen, Kollegen und deren
Geschäftsbereich subtil blockieren, um selbst besser dazustehen, egoistisch
(egozentriert)
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gegenseitige Anerkennung und Rücksichtnahme und
gegenseitige Unterstützung/Hilfe,
uneigennützig (alterozentriert)
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Disharmonie
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Harmonie
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Misstrauen untereinander
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Vertrauen untereinander
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angstbesetztes Arbeiten; Angst, die vorgegebenen oder
selbst gesetzten Ziele zu erreichen, Angst um eigenen Job
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angstfreies Arbeiten, da jederzeit uneigennützige
Unterstützung, Rat und Hilfe der Management-Kollegen zur Verfügung steht
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Arbeiten unter Druck, Zeitdruck und Erfolgsdruck
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druckfreies Arbeiten, da hierfür benötigte Ressourcen
(Arbeitsoptimierung) zur Verfügung stehen
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Topmanager mit extrem hohen Einkommen bereichern sich an
ihren Mitarbeitern (das Einkommen steht nicht in adäquatem Verhältnis zur
möglichen und effektiven Leistung)
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Topmanager werden mit maximal dem 20-fachen bis 30-fachen
des durchschnittlichen Arbeiterlohns bezahlt.
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Management fördert Bestechung von Kunden, um Aufträge zu
erhalten
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Ethisches Handeln lässt Bestechung von Kunden nicht zu.
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Unternehmen bilden geheime Kartelle zum Schaden von
Kunden/Verbrauchern, zahlen falls notwendig die Kartell-Strafen, die
Topmanager bleiben unbestraft.
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Ethisches Handeln lässt Kartellabsprachen zum Schaden von
Kunden oder Verbrauchern nicht zu.
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Mitarbeiter sind Mittel zum Zweck. Anwendung von hire and fire
je nach Bedarf. Außer der Abfindung gibt es keine soziale Verantwortung
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Unternehmen übernehmen soziale Verantwortung für ihre
Mitarbeiter und deren Familien. Sie unternehmen große Anstrengungen zur
Arbeitsplatzsicherung.
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Denken, Planen und Handeln gegenüber Kunden aus Sicht und
Interesse des Unternehmens. Verkaufen mit Druck.
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Denken, Planen und Handeln aus Sicht des Kunden (seiner
Bedürfnisse). Verkaufen mit Sog.
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Schlechte Zahlungsmoral gegenüber Lieferanten und Fremd-Dienstleistern
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Ethisches Handeln lässt eine schlechte Zahlungsmoral nicht
zu.
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